Das ist eine Frage, die ich dir leider nicht so einfach beantworten kann. Hundeverhalten ist oft komplex und von verschiedenen Faktoren abhängig. Dazu zählt, wie fleißig und vor allem korrekt du zwischen den Terminen trainierst, wie schnell du dich traust bestimmte Anweisungen auch umzusetzen, ob gesundheitliche Probleme uns Steine in den Weg legen und ob du kontinuierlich darauf achtest die wichtigsten Bedürfnisse deines Hundes zu erfüllen. Und da eine Veränderung im Verhalten des Hundes nur dann erfolgen kann, wenn auch du dich veränderst, spielt natürlich auch dort eine Rolle, wie gut du dich darauf einlassen kannst innerlich an dir selbst zu arbeiten.

Für eine Trennungsstressproblematik solltest du mindestens drei Monate intensive Arbeit einplanen, was nicht zwingend bedeutet, dass dein Hund dann schon mehrere Stunden alleine bleiben kann. Mit gutem Training und optimalen Bedingungen kann das durchaus klappen, aber es gibt leider nie eine Garantie.

Bei Angst- und Aggressionsproblemen müssen wir deutlich mehr Zeit einplanen, um ein für alle Beteiligten nachhaltiges und faires Ergebnis zu erzielen, da es niemals um eine reine Symptombekämpfung gehen sollte, sondern um eine ganzheitliche Problemlösung. Selbstverständlich solltest du aber zeitnah die ersten Erfolge sehen, die dich motivieren weiter am Ball zu bleiben. Ist das nicht der Fall, passen wir einfach sofort die Trainingsstrategie individuell an.